Mo, 16:42 Uhr
13.01.2025
3. SINFONIEKONZERT des Loh-Orchesters
Mit Violinkonzert in den Februar
Der russische Komponist Andrei Petrow (1930-2006) war seinerzeit einer der gefragtesten Filmkomponisten. Seine Filmmelodien waren landesweit beliebt und führten bald ein Eigenleben...
Aber daneben schrieb er auch Opern, Sinfonien und Kompositionen für Ballett, darunter die Musik für das Ballett »Die Erschaffung der Welt«, ein Werk, das als Suite in die Konzertsäle einzog und das 3. Sinfoniekonzert des Loh-Orchesters eröffnet. Die zentrale Botschaft seines Werkes, das mit erfrischender Leichtigkeit daherkommt, ist nach wie vor aktuell – Menschlichkeit!
Es gibt kein Violinkonzert, in dem sich innige Beseeltheit und grandiose sinfonische Dramatik so faszinierend mischen wie in Johannes Brahms einzigem Konzert für dieses Instrument. Den Ausnahmegeiger Joseph Joachim bat Brahms, der sich »eigentlich« als Pianist fühlte, um Rat in allen Geigen-Fragen – einen Rat, den Brahms übrigens meist nicht befolgte, denn er zielte oft aufs Ausmerzen unbequem geigerischer Stelle oder zum Selbstzweck der Virtuosität. So entstand ein Werk von enormen technischen Anforderungen, das Joseph Joachim dann aber doch als Solist am 1. Januar 1897 in Leipzig aus der Taufe hob.
Das gefürchtet schwere Werk spielt im 3. Sinfoniekonzert die in Sofia geborene Geigerin Albena Danailova, die erste Konzertmeisterin in der Geschichte der traditionsreichen Wiener Philharmoniker, in dem Frauen sich erst sehr langsam einen Platz eroberten. Bevor sie nach Wien engagiert wurde, war Sie für kurze Zeit Konzertmeisterin im Orchester der Bayerischen Staatsoper und davor Konzertmeisterin im London Philharmonic Orchestra.
Dmitri Schostakowitschs Lebensgeschichte steht wie kaum eine zweite für den künstlerischen Spagat zwischen Anpassung und Selbstbehauptung in einer Diktatur. Seine 6. Sinfonie sollte ursprünglich eine monumentale Huldigung Lenins werden. Was jedoch 1936 in Moskau zur Uraufführung kam, begann mit einem introvertierten Largo, dem zwei verspielt-brillante Sätze folgten. Schostakowitsch entzog sich einmal mehr den staatlichen Vorgaben.
Pavel Baleff steht am Dirigentenpult. Es wird das letzte Sinfoniekonzert sein, welches er in seiner Funktion als Generalmusikdirektor des Loh-Orchesters Sondershausen dirigieren wird.
Aufführungstermine:
1. Februar, 18 Uhr Haus der Kunst, Sondershausen
2. Februar, 18 Uhr, Theater Nordhausen, Theater im Anbau
Programm:
Andrei Pawlowitsch Petrow Die Erschaffung der Welt, Suite Nr. 3
Johannes Brahms Konzert für Violine und Orchester D-Dur op. 77
Dmitri Schostakowitsch 6. Sinfonie h-Moll op. 54
Musikalische Leitung: Pavel Baleff
Violine: Albena Danailowa
Autor: redAber daneben schrieb er auch Opern, Sinfonien und Kompositionen für Ballett, darunter die Musik für das Ballett »Die Erschaffung der Welt«, ein Werk, das als Suite in die Konzertsäle einzog und das 3. Sinfoniekonzert des Loh-Orchesters eröffnet. Die zentrale Botschaft seines Werkes, das mit erfrischender Leichtigkeit daherkommt, ist nach wie vor aktuell – Menschlichkeit!
Es gibt kein Violinkonzert, in dem sich innige Beseeltheit und grandiose sinfonische Dramatik so faszinierend mischen wie in Johannes Brahms einzigem Konzert für dieses Instrument. Den Ausnahmegeiger Joseph Joachim bat Brahms, der sich »eigentlich« als Pianist fühlte, um Rat in allen Geigen-Fragen – einen Rat, den Brahms übrigens meist nicht befolgte, denn er zielte oft aufs Ausmerzen unbequem geigerischer Stelle oder zum Selbstzweck der Virtuosität. So entstand ein Werk von enormen technischen Anforderungen, das Joseph Joachim dann aber doch als Solist am 1. Januar 1897 in Leipzig aus der Taufe hob.
Das gefürchtet schwere Werk spielt im 3. Sinfoniekonzert die in Sofia geborene Geigerin Albena Danailova, die erste Konzertmeisterin in der Geschichte der traditionsreichen Wiener Philharmoniker, in dem Frauen sich erst sehr langsam einen Platz eroberten. Bevor sie nach Wien engagiert wurde, war Sie für kurze Zeit Konzertmeisterin im Orchester der Bayerischen Staatsoper und davor Konzertmeisterin im London Philharmonic Orchestra.
Dmitri Schostakowitschs Lebensgeschichte steht wie kaum eine zweite für den künstlerischen Spagat zwischen Anpassung und Selbstbehauptung in einer Diktatur. Seine 6. Sinfonie sollte ursprünglich eine monumentale Huldigung Lenins werden. Was jedoch 1936 in Moskau zur Uraufführung kam, begann mit einem introvertierten Largo, dem zwei verspielt-brillante Sätze folgten. Schostakowitsch entzog sich einmal mehr den staatlichen Vorgaben.
Pavel Baleff steht am Dirigentenpult. Es wird das letzte Sinfoniekonzert sein, welches er in seiner Funktion als Generalmusikdirektor des Loh-Orchesters Sondershausen dirigieren wird.
Aufführungstermine:
1. Februar, 18 Uhr Haus der Kunst, Sondershausen
2. Februar, 18 Uhr, Theater Nordhausen, Theater im Anbau
Programm:
Andrei Pawlowitsch Petrow Die Erschaffung der Welt, Suite Nr. 3
Johannes Brahms Konzert für Violine und Orchester D-Dur op. 77
Dmitri Schostakowitsch 6. Sinfonie h-Moll op. 54
Musikalische Leitung: Pavel Baleff
Violine: Albena Danailowa