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So, 10:18 Uhr
14.09.2025
(Teil 6) von Joachim retzek

Der Mensch, seine Ernährung und die Natur

Das „Vitamin D“ und das „Kalzium“, sind zwei für uns wichtige Elemente. Aber was sind denn überhaupt „Vitamin D“ und „Kalzium“ und wofür benötigen wir beide?...

Also, der Begriff „Vitamin D“ beinhaltet eine Gruppe von fettlöslichen Vitaminen, die Calciferole. In dieser Gruppe der Calciferole sind das „Vitamin D2“ (Ergocalciferol: es kommt in Pflanzen sowie in Pilzen vor) sowie das „Vitamin D3“ (Cholecalciferol: dieses kommt in tierischen Nahrungsmitteln vor) die wichtigsten Vertreter für uns. Die Gruppe der „D-Vitamine“ werden zum größten Teil durch die Sonne auf unserer Haut abgedeckt, denn daraus stellt unser Körper das „Vitamin D“ selbst her; der restliche Anteil wird durch unsere Nahrung aufgenommen. Dabei sind das „Vitamin D“ sowie das „Kalzium“ für die Gesunderhaltung unseres Knochenapparates essenziell (d. h.: lebensnotwendig).

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Schauen wir uns zum Beispiel den „Knochenstoffwechsel“ etwas genauer an.
Der Knochenstoffwechsel selbst wird z. B. von Hormonen gesteuert, und zwar: dem Parathormon (aus der Nebenschilddrüse) und dem Calcitonin (aus der Schilddrüse) - beide Hormone halten den Kalziumstoffwechsel innerhalb seiner Toleranz.
Sie merken, liebe Leserinnen und Leser, auch unsere Schilddrüse (Glandula thyroidea) und Nebenschilddrüsen (Glandulae parathyroideae) sind für die Gesundheit sowie für die Erhaltung des Gleichgewichtes unserer Knochen mit von der Partie – alles ist sozusagen miteinander vernetzt.
Bitte schätzen Sie einmal: was macht unser Körper, wenn wir z. B. zu wenig Kalzium mit unserer Nahrung aufnehmen. Unser „Brain“ (Gehirn bzw. Encephalon) stellt fest:

wir benötigen Kalzium zum optimalen Funktionieren,
wir bekommen kein Kalzium von unserem Menschen mehr - und
gibt den Befehl: Kalziumabbau aus unseren Knochen - und DAS hört sich für uns gar nicht gut an; zumindest nicht auf lange Sicht.

Denn fehlt uns das „Vitamin D“, kann der Körper kein Kalzium aufnehmen. Das „Vitamin D“ ermöglicht erst die Aufnahme (Resorption) von Kalzium sowie von Phosphat aus unserem Darm in die Pfortader (Vena portae) und zu guter Letzt: den Einbau in unserem Knochenapparat.
Doch wie bekommen wir nun dieses „Vitamin D“, außer über Nahrungsergänzungsmittel? Zum Beispiel durch: Fenchel, Eigelb, Pilze, Milch sowie Milchprodukte, Seefische, Lebertran, Avocados, Aufenthalte im Freien (unser Körper kann das „Vitamin D“ zu ca. 80 % selbst mithilfe von Sonnenlicht bilden: deshalb wird das „Vitamin D“ auch das „Sonnenvitamin“ genannt).

Gut, das hätten wir schon einmal geklärt: wir benötigen u. a. „Vitamin D“ und „Kalzium“. Doch warum benötigen wir denn „Kalzium“, außer für unsere Knochen?
Das „Kalzium“ hat in unserem Körper weitere wichtige Funktionen, wie zum Beispiel:

Beteiligung an der Blutgerinnung (das Prothrombin kann sich nur mit Hilfe von „Kalzium“ in seine aktive Form Thrombin umwandeln und das Thrombin benötigen wir nun einmal für unsere Blutgerinnung, z. B. bei Wunden)
Kalzium wird für die Regulation des Blut-pH-Wertes (Mittelwert ca. 7,4) benötigt; sinkt der Blut-pH-Wert ab, wird Kalzium aus den Knochen gelöst um den Blut-pH-Wert wieder in den Toleranzbereich (7,36 bis 7.44) zu bringen

Kalzium wird auch für Nerven und Muskeln benötigt (z. B. für die Reizübertragung und letztendlich für die Erregbarkeit der Muskeln = Muskelkontraktion).

Gibt es Speisen mit viel Kalzium für uns? Ja natürlich, zum Beispiel: Milch sowie Milchprodukte (Jogurt, Käse, usw.); Johannes-, Brom- und Himbeeren; Blattspinat, Broccoli, Rucola; Feigen; weiße Bohnen oder kalziumreiches Mineralwasser.

Bei einem Kalziummangel im Blut (Hypokalzämie) kann z. B. folgende Symptomatik auftreten: Muskelkrämpfe sowie Muskelzittern und schmerzende Muskeln; Knochenschmerzen (auch Körperschwäche); es können Zustände der Verwirrtheit und Vergesslichkeit auftreten; ein Kribbeln an Füßen, Fingern sowie an den Lippen; auch das Auftreten von Depressionen ist dabei möglich; Rachitis (eine Knochenerkrankung bzw. Knochenerweichung bei Kindern und Jugendlichen); Osteomalazie (Knochenerweichung bei Erwachsenen); bis hin zu einer Osteoporose (siehe dabei „Teil 5“); und so weiter.

Das ist ja alles schön und gut, aber was kann bei einem Kalziumüberschuss (Hyperkalzämie) im Blut auftreten, sozusagen: wenn ich zu viel „Kalzium“ zu mir nehme? Symptome dafür könnten z. B. sein: Obstipation (Verstopfung); Emesis bzw. Vomitus (Erbrechen); Nausea (Übelkeit); Inappetenz (Appetitlosigkeit); Abdominalschmerzen bzw. abdominelle Beschwerden (Bauchschmerzen); Dehydration durch vermehrte Urinausscheidung, dadurch bekommen wir ein großes Durstgefühl. Stimmt, und Sie haben an diesem Punkt natürlich völlig Recht, das ist für unsere Gesundheit nicht gut.

Sie merken, liebe Leserinnen und liebe Leser, auch hier können wir mit unserer Ernährung einiges dazu beitragen, dass wir uns wohlfühlen und dass wir gesund bleiben oder es hoffentlich wieder werden. Mein Vorschlag wäre auch zu diesem Thema: eine etwas angepasste Ernährung – und, damit das „Kalzium“ in unseren Knochen ankommt: viel Bewegung im Freien und in der Sonne. Doch Vorsicht: nicht zu viel Sonne, auch hier macht es die Dosis (denn leider sind z. B. der „weiße“ und der „schwarze Hautkrebs“ auf dem Vormarsch). Es hat also alles wieder einmal, seine berühmten zwei Seiten: „Yin & Yang“.

Bitte denken Sie daran, dass Kalzium- und Vitamin-D-Präparate nur ärztlich verordnet werden sollten; denn ein zu viel an Kalzium (z. B. eine Hyperkalzämie) kann für unserem Körper auch schädlich sein, wie wir jetzt wissen (… die Dosis macht‘s …“).
Joachim Retzek
Autor: osch

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