Sa, 10:12 Uhr
09.11.2024
Grippe- und RSV-Schutz
Krankenkasse beklagt niedrige Impfquote
Auch wenn die Grippefälle laut Daten der KKH Kaufmännische Krankenkasse in der vergangenen Saison rückläufig waren, ist eine Impfung sinnvoll, um geschützt durch das bevorstehende Winterhalbjahr zu kommen...
Demnach hat sich die Zahl der Betroffenen in der Saison 2023/2024 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 22 Prozent reduziert. Die Krankenkasse verzeichnete von September 2023 bis März 2024 insgesamt rund 11.700 Krankheitsfälle. Insbesondere im ersten Quartal 2024 waren überdurchschnittlich viele Menschen von Grippe betroffen.
Niemand kann die Entwicklung für die nächsten Monate vorhersehen, denn die Virenstämme verändern sich ständig. Deshalb werden die Empfehlungen für den Impfstoff angepasst und es ist ratsam, den Impfschutz aufzufrischen, erklärt Vijitha Sanjivkumar, Gesundheitsexpertin bei der KKH Kaufmännische Krankenkasse. Die Impfquote 2023/2024 lag bei 16,7 Prozent und entsprach damit dem Vorjahres-Niveau. In den Corona-Jahren hatten sich allerdings deutlich mehr Menschen gegen Grippe impfen lassen.
Die Herbstzeit bis Mitte Dezember ist jetzt ideal, um sich den Grippeschutz zu holen. Das ist unkompliziert in Arztpraxen möglich. Versicherte der Ersatzkassen können sich den Piks aber auch in einer Apotheke geben lassen. Zudem bieten viele Unternehmen betriebsinterne Impftermine für ihre Mitarbeitenden an, so Sanjivkumar. Erstmals ist in diesem Jahr auch eine kombinierte Impfung für ältere Menschen mit einem Schutz gegen die sogenannten RSV-Viren auf Kassenkosten möglich. Diese wird für Über-75-Jährige sowie für Menschen ab 60 Jahren mit besonderen Risikofaktoren von der Ständigen Impfkommission (STIKO) empfohlen. Auch Babys können ab dieser Saison erstmalig eine solche Immunisierung bis zur Vollendung des ersten Lebensjahres als Leistung der Krankenkassen erhalten. Auch dies wird von der STIKO als sinnvoll erachtet.
Infektionen der oberen Atemwege sind laut unseren Daten nach Frühgeburten der häufigste Grund für einen Krankenhausaufenthalt. RSV-Viren können bei Babys schwere Verläufe verursachen. Häufig ist die Sauerstoffsättigung des Blutes nicht ausreichend, weshalb die Kinder stationär überwacht werden müssen, weiß die Expertin von ihrer aktiven Zeit auf Kinder-Intensivstationen. Für Eltern kann ein solcher Klinikaufenthalt mitunter sehr belastend sein. Deshalb ist der jetzt verfügbare Impfstoff eine gute Möglichkeit, derartigen Komplikationen vorzubeugen.
Autor: redDemnach hat sich die Zahl der Betroffenen in der Saison 2023/2024 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 22 Prozent reduziert. Die Krankenkasse verzeichnete von September 2023 bis März 2024 insgesamt rund 11.700 Krankheitsfälle. Insbesondere im ersten Quartal 2024 waren überdurchschnittlich viele Menschen von Grippe betroffen.
Niemand kann die Entwicklung für die nächsten Monate vorhersehen, denn die Virenstämme verändern sich ständig. Deshalb werden die Empfehlungen für den Impfstoff angepasst und es ist ratsam, den Impfschutz aufzufrischen, erklärt Vijitha Sanjivkumar, Gesundheitsexpertin bei der KKH Kaufmännische Krankenkasse. Die Impfquote 2023/2024 lag bei 16,7 Prozent und entsprach damit dem Vorjahres-Niveau. In den Corona-Jahren hatten sich allerdings deutlich mehr Menschen gegen Grippe impfen lassen.
Die Herbstzeit bis Mitte Dezember ist jetzt ideal, um sich den Grippeschutz zu holen. Das ist unkompliziert in Arztpraxen möglich. Versicherte der Ersatzkassen können sich den Piks aber auch in einer Apotheke geben lassen. Zudem bieten viele Unternehmen betriebsinterne Impftermine für ihre Mitarbeitenden an, so Sanjivkumar. Erstmals ist in diesem Jahr auch eine kombinierte Impfung für ältere Menschen mit einem Schutz gegen die sogenannten RSV-Viren auf Kassenkosten möglich. Diese wird für Über-75-Jährige sowie für Menschen ab 60 Jahren mit besonderen Risikofaktoren von der Ständigen Impfkommission (STIKO) empfohlen. Auch Babys können ab dieser Saison erstmalig eine solche Immunisierung bis zur Vollendung des ersten Lebensjahres als Leistung der Krankenkassen erhalten. Auch dies wird von der STIKO als sinnvoll erachtet.
Infektionen der oberen Atemwege sind laut unseren Daten nach Frühgeburten der häufigste Grund für einen Krankenhausaufenthalt. RSV-Viren können bei Babys schwere Verläufe verursachen. Häufig ist die Sauerstoffsättigung des Blutes nicht ausreichend, weshalb die Kinder stationär überwacht werden müssen, weiß die Expertin von ihrer aktiven Zeit auf Kinder-Intensivstationen. Für Eltern kann ein solcher Klinikaufenthalt mitunter sehr belastend sein. Deshalb ist der jetzt verfügbare Impfstoff eine gute Möglichkeit, derartigen Komplikationen vorzubeugen.
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