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Sa, 06:13 Uhr
05.07.2025
Knappe Mehrheit der Deutschen dafür

Alkohol erst ab 18?

Immer wieder kocht sie hoch, die politische Diskussion um die Abschaffung des begleiteten Trinkens ab 14 Jahren. Die Bürger in Deutschland haben dazu eine klare Meinung...

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Laut einer forsa-Umfrage im Auftrag der KKH Kaufmännische Krankenkasse sind 65 Prozent der rund 1.000 befragten 18- bis 70-Jährigen für eine Abschaffung der aktuellen Regelung. Nach dieser dürfen Jugendliche bereits ab 14 Jahren in Begleitung eines Erziehungsberechtigten in der Öffentlichkeit Bier, Wein und weinhaltige Getränke trinken. Viele gehen sogar noch weiter. Die knappe Mehrheit der Befragten (52 Prozent) spricht sich dafür aus, den Kauf und Konsum der genannten Alkoholika künftig erst ab 18 Jahren zuzulassen. Bisher ist dies in Deutschland bereits ab 16 Jahren regulär erlaubt.

Auch das Thema Alkoholwerbung kommt immer wieder auf den politischen Tisch. Zuletzt wollte die Ampelkoalition die Regelungen für Alkohol-Marketing verschärfen. Rund einem Drittel der Deutschen ist das laut Umfrage nicht genug. So würden 35 Prozent der befragten 18- bis 70-Jährigen die Werbung für alkoholische Getränke am liebsten ganz verbieten. Weitere 32 Prozent sind zumindest für stärkere Einschränkungen. 31 Prozent halten dagegen die bisher geltenden Mindeststandards mit Blick auf den Jugendschutz für ausreichend. Diese besagen unter anderem, dass Alkoholwerbung nicht gezielt Kinder und Jugendliche ansprechen darf.

Fakt ist: „Je früher Jugendliche Alkohol trinken, desto größer sind die gesundheitlichen Risiken“, betont KKH-Psychologin Franziska Klemm. Denn neben den kurzfristigen Auswirkungen wie Unfällen, Verletzungen und Gewalt erhöht Alkohol das Risiko für die Entstehung von Krebs, Herz-Kreislauf- und Lebererkrankungen. Heranwachsende sind besonders gefährdet, denn ihr Körper befindet sich noch in der Entwicklung und reagiert deshalb umso empfindlicher auf das Zellgift. Das große Problem: Alkohol in Deutschland ist immer noch zu billig, zu leicht verfügbar und als vermeintliches Kulturgut gesellschaftlich nach wie vor akzeptiert. Je eher mit dem Alkoholkonsum begonnen wird, desto größer ist außerdem die Gefahr einer späteren Gewohnheit.

„Deshalb ist es wichtig, Jugendliche möglichst früh darin zu stärken, verantwortungsvolle Entscheidungen über ihre eigene Gesundheit und ihr Verhalten zu treffen und ihre Risikokompetenz zu fördern – am besten noch, bevor sie anfangen Alkohol zu trinken oder der Konsum rechtlich erlaubt ist“, sagt Franziska Klemm. „In diesem Alter sind Heranwachsende besonders gut für solche Botschaften zu erreichen.“ Genau hier setzt das Präventionsprogramm ‚Tom & Lisa‘ an. Die KKH unterstützt den Klassenworkshop, der von der ‚Villa Schöpflin gGmbH – Zentrum für Suchtprävention‘ koordiniert wird, bereits seit 14 Jahren. Im Zuge des interaktiven Planspiels lernen Schüler:innen der 7. und 8. Klasse einen reflektierten und risikoarmen Umgang mit Alkohol.
Autor: red

Kommentare
Ummenichter
05.07.2025, 08.36 Uhr
Alkohol !
Vielleicht wäre es Angebracht, Alkohol erst mit 21 Jahren zu genehmigen um die um Randale und Zerstörungswut zu Minimieren in Deutschland!!!!Mit 21 ist bei manchen Tini die Birne dann auch Ausgereift !!!
JanR.
06.07.2025, 12.57 Uhr
Alkohol vs. Drogen 7:1
Leider hat der Alkohol Einzug in den Alltag gehalten.
Das Verhältnis der Delikte im Straßenverkehr verhält sich leider 7:1, d.h. auf 7 Alkoholdelikte wird ein Drogendelikt vermerkt.

Der größte Feind des Menschenwohl, ist und bleibt der Alkohol.
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