eic kyf msh nnz uhz tv nt
Do, 08:24 Uhr
05.06.2025
ifo Institut

Ein Viertel rechnet mit Stellenabbau durch KI

Mehr als ein Viertel der Unternehmen (27,1 Prozent) geht davon aus, dass Künstliche Intelligenz (KI) in den kommenden fünf Jahren zum Abbau von Stellen führen wird. Das zeigt eine aktuelle Umfrage des ifo Instituts, die ifo Präsident Clemens Fuest heute auf der ifo Jahresversammlung vorstellte...

„Unternehmen, insbesondere die Industrie, erwarten einen durch KI beschleunigten Strukturwandel“, sagt Klaus Wohlrabe, Leiter der ifo Umfragen. Nur 5,2  Prozent der Unternehmen rechnen mit zusätzlichen Jobs, zwei Drittel erwarten keine Veränderung.

Anzeige symplr (4)
„Momentan loten die Unternehmen aus, in welchen Feldern KI Produktivitätsgewinne bringt. Bis sich das in messbare Effekte auf dem Arbeitsmarkt übersetzt, wird es noch ein paar Jahre dauern“, kommentiert Fuest das Ergebnis.

Wenn es zu einem Stellenabbau komme, erwarteten die betroffenen Unternehmen im Durchschnitt eine Reduktion um rund 8  Prozent, so Wohlrabe. In der Industrie rechnet mehr als ein Drittel der Unternehmen (37,3 Prozent) mit Stellenabbau. Auch im Handel liegt dieser Anteil mit knapp 30 Prozent deutlich über dem gesamtwirtschaftlichen Schnitt. Im Baugewerbe dagegen denken über 80 Prozent der Betriebe, dass sich durch KI an der Beschäftigtenzahl nichts ändern wird. Gleichzeitig werden positive Beschäftigungsimpulse sichtbar: In technologienahe Dienstleistungen wie IT oder Informationsverarbeitung rechnen einzelne Unternehmen bereits mit einem Aufbau – mit erwarteten Zuwächsen von teils über 10 Prozent.

„KI wird nicht nur zum Rationalisierungsinstrument, sondern auch zum Ausgangspunkt neuer Tätigkeitsprofile“, sagt Wohlrabe. „Noch sind die Beschäftigungseffekte von Künstlicher Intelligenz moderat – doch auf längere Sicht könnte KI den deutschen Arbeitsmarkt verändern.“ Er sieht die Herausforderung darin, die entstehenden Produktivitätsgewinne in breiten Wohlstand zu übersetzen – ohne größere Verwerfungen in bestimmten Berufsgruppen zu erzeugen.
Autor: red

Kommentare
reiner3000
05.06.2025, 09.27 Uhr
Die KI in ihrem Lauf...........
..........hält weder Ochs noch Esel auf !
Audio
05.06.2025, 10.11 Uhr
Stellenabbau bedeutet zunehmende Armut !
Die Resonanz der Bevölkerung auf diese antidemokratische Entwicklung wird eine Zunahme rechtsradikaler Tendenzen sein. Was das bedeutet, kann sich jeder halbwegs intelligente Bürger denken. Die Unzufriedenheit mit dem derzeitigen System zeigt sich jetzt schon durch eine Zunahme von Straftaten und eine (berechtigte) Sympathie für die AfD.
Germanicus
05.06.2025, 13.07 Uhr
Chance muss zuerst gesehen werden!
Natürlich war früher alles besser, das haben meine Großeltern auch schon vorgebetet. Nur würden wir dann noch in Höhlen leben.

Zuerst muss man die Chance sehen. Da wo KI Sinn macht, spart sie Ressourcen und entlastet den Arbeitsmarkt.
Letzten Endes spürt man allerorts den Fachkräftemangel.
free Gigi
05.06.2025, 18.18 Uhr
Einsatz von KI
KI wird nicht den Fachkräftemangel lösen sondern einfache sich wiederholende Tätigkeiten und Abläufe ersetzen (Buchhaltung, Lohnabrechnung, Dispo, Verwaltung, etc..). Den Heizungsbauer, Elektriker, Ingenieure oder Arzt wird sie stattdessen nicht ablösen. Und ob Ressourcen geschont werden bleibt abzuwarten da die Energie für die Server mit mehreren Dutzend AKW beziffert werden und das nur allein für MS!!!
Kommentar hinzufügen
Es gibt kein Recht auf Veröffentlichung.
Beachten Sie, dass die Redaktion unpassende, inhaltlose oder beleidigende Kommentare entfernen kann und wird.
Anzeige symplr (1)
Anzeige symplr (3)