eic kyf msh nnz uhz tv nt
Mi, 12:59 Uhr
09.04.2025
ADAC Tankstellenbericht

Kraftstoffpreise müssten deutlich sinken

Obwohl der Rohölpreis um gut zwölf US-Dollar gegenüber der Vorwoche regelrecht eingebrochen ist, kann von einem angemessenen Rückgang der Spritpreise noch keine Rede sein...

ADAC Tankstellenbericht (Foto: ADAC) ADAC Tankstellenbericht (Foto: ADAC)


Wie die aktuelle ADAC Auswertung der Kraftstoffpreise in Deutschland zeigt, ist der Preis für einen Liter Super E10 um 1,4 Cent auf 1,689 Euro gesunken. Noch schwächer fällt das Minus bei Diesel aus: Ein Liter kostet im bundesweiten Mittel derzeit 1,591 Euro, das sind 1,1 Cent weniger als vor Wochenfrist.

Anzeige symplr (4)
Angesichts des dramatischen Einbruchs der Rohölnotierungen von rund 75 auf ca. 63 US-Dollar je Barrel Brent-Öl erwartet der ADAC, dass die Mineralölkonzerne den Preisvorteil durch die niedrigeren Ölpreise jetzt zügig an die Autofahrerinnen und Autofahrer weitergeben. Zwischenzeitlich wurde beim Ölpreis der tiefste Stand seit vier Jahren erreicht. Entsprechend sollten auch die Spritpreise um mehrere Cent sinken. Hinzu kommt, dass der Euro wieder erstarkt ist und mit einem Kurs im Bereich von 1,10 gegenüber einem US-Dollar sogar wieder in Reichweite des Jahreshochs von 1,11 Euro liegt. Damit verbilligt sich der Kauf von Rohöl zusätzlich – ein weiteres gewichtiges Argument für spürbar niedrigere Kraftstoffpreise.

Laut ADAC sollten die Autofahrerinnen und Autofahrern vor dem Tanken die Kraftstoffpreise an Tankstellen in der Nähe miteinander vergleichen, um dann die günstigste Station anzusteuern. Auch so wird der Druck auf besonders teure Anbieter erhöht, die Spritpreise zu senken.

Für den Preisvergleich bietet sich unter anderem die Spritpreis-App „ADAC Drive“ an, über die man rund um die Uhr die aktuellen Preise an den mehr als 14.000 Tankstellen in Deutschland einsehen kann. Generell gilt, dass Tanken abends deutlich günstiger ist als am Morgen – in der Regel lassen sich leicht sieben bis acht Cent je Liter sparen.
Autor: red

Kommentare
Leser X
09.04.2025, 18.26 Uhr
Auch das gehört zu den Regeln der Marktwirtschaft:
Preiserhöhungen gehen immer flotter vonstatten als Preissenkungen.
Kobold2
09.04.2025, 19.31 Uhr
Unsere
stark gebeutelten und hart an der Grenze kalkulierenden Mineralölkonzerne, müssen doch erstmal für das vorher teuer eingekaufte Öl Abnehmer finden. Aber w8e sagt der Kaufmann.... jeden Tag steht.....
fso2020
09.04.2025, 21.00 Uhr
Solange der Staat
kräftig mitverdient, passiert NICHTS!
Hoffnung Bundeskartellamt? Hat noch nie wirklich die Preisbildung beim Sprit ernsthaft hinterfragt oder gerügt! Konsequenz: Abschaffen, da nutzlos.
diskobolos
10.04.2025, 10.41 Uhr
"Kraftstoffpreise müssten deutlich sinken"
ist ein populistischer Spruch, den jeder Autofahrer gern unterschreibt. An stichhaltigen Argumenten mangelt es dann eher. Vielleicht könnte der ADAC ja eigenen Tankstellen betreiben und den Sprit dort günstiger anbieten? Spaß bei Seite.

Das Kartellamt hat sich schon öfter mit den Spritpreisen beschäftigt. Preisabsprachen der Konzerne konnten nicht festgestellt werden. Sind ja auch gar nicht nötig, da heute jeder die Preise an den Tankstellen leicht feststellen kann. Tatsächlich sind die (oft bemängelten) ständigen Preisänderungen ja gerade ein Zeichen für einen funktionierenden Markt.

Wenn der Staat Waren besteuert, dann gehört Benzin zu denen, wo es am sinnvollsten ist. Jedenfalls sinnvoller als bei Nahrungsmitteln oder Babysachen. Ein sparsamer Umgang mit Sprit ist gut für die Umwelt und das Klima.

Wer wissen will, was die Zukunft bringt, der lese mal den neuen Koalitionsvertrag: Die CDU strebt die Klimaneutralität mittels CO2-Bepreisung an. Und das ganz "technologieoffen". Was das heißt, überlasse ich der Fantasie des Einzelnen . . .

Der aktuelle Preis für Erdöl hat mit dem aktuellen Spritpreis wenig zu tun. Zum einen wird Öl an Terminmärkten gehandelt (Also etwa so: Man kauft 1Mio t heute für eine Lieferung im Hafen von Rotterdam im August zu einem heute vereinbarten Preis.) Zum anderen dauert es ja, bis aus dem Öl im Tanker Benzin an der Tankstelle wird.

Man kann die Mineralölkonzerne ja verteufeln, man könnte aber auch froh sein, dass man ihre Produkte immer und überall in guter Qualität kaufen kann (und nicht muss)
Wieviel Gewinn wäre denn für einen Mineralölkonzern "gerecht" ? Könnte man für jedes Gewerbe fragen. WER soll das festlegen? Im übrigen kann jeder z. B. Aktien von Shell kaufen.
Kommentar hinzufügen
Es gibt kein Recht auf Veröffentlichung.
Beachten Sie, dass die Redaktion unpassende, inhaltlose oder beleidigende Kommentare entfernen kann und wird.
Anzeige symplr (1)
Anzeige symplr (3)