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Thüringer HC

Champions League: Wir sind dabei!

Sonntag, 10. September 2017, 17:30 Uhr
Im Finale besiegte der Thüringer HC den schwedischen Meister H65 Höörs HK mit 33:24 (16:9) und qualifizierte sich somit für die Gruppenphase der EHF Champions League. Lydia Jakubisova wurde mit acht Toren erfolgreichste Spielerin des THC, für die Gäste netzte mit Anna Bardis fünf Mal ein...


Anne Hubinger scheiterte im ersten Angriff an Jannike Wiberg. H65 Höörs HK machte es auf der Gegenseite nicht besser. Der erste Treffer der Partie gelang Saskia Lang im Nachwurf. Es dominierten die Abwehrreihen. Beide Teams leisteten sich einige Fehlwürfe. In der 7. Minute erhielt Saskia Lang eine Zeitstrafe - die Schwedinnen nutzten die Überzahl und gingen mit 2:1 in Führung.

Durch einen Doppelschlag von Anne Hubinger mit Krachern aus dem Rückraum wechselte die Führung erneut. Der THC nutzte seine Chancen nicht. Klare Torgelegenheiten wurden vergeben. Die Abwehr stand dafür stabil und sicher. Beate Scheffknecht konnte per Tempogegenstoß und aus dem Rückraum auf 5:2 erhöhen (14. Minute). Beim Stand von 6:3 nahm Höörs Trainer Ola Mansson seine erste Auszeit. Anne Hubinger scheiterte jetzt zweimal nacheinander an Jannike Wiberg. Höörs nutzte dies, um auf 5:6 zu verkürzen. Herbert Müller zog die Notbremse und bat seine Mädels zum Gespräch (19. Minute).

Die Auszeit war von Nutzen - Dinah Eckerle im THC-Gehäuse zeigte jetzt tolle Paraden. Die Thüringerinnen konnten sich erneut absetzen - Macarena Diaz Aguilar traf im 1-gegen-1 zum 9:6. In der 23. Minute kam Jana Krause für Dinah Eckerle in die Partie und konnte gleich sich gleich auszeichnen. Der THC baute seine Führung weiter aus. Iveta Luzumova verwandelte in der 27. Minute einen Strafwurf zum 13:8. Höörs machte es sich selbst schwer. Die Schwedinnen fingen sich zwei vermeidbare Zeitstrafen ein und mussten in doppelter Unterzahl spielen. So ging der THC mit einer verdienten 16:9-Führung in die Kabine.

Die Schwedinnen kamen besser aus der Pause. Durch schnelle Tore konnten sie auf 12:17 verkürzen. Beim Stand von 19:14 nahm Herbert Müller seine nächste Auszeit (36. Minute), sicherlich auch um den Spielfluss des Gegners zu unterbrechen. Die Nerven der Thüringerinnen hielten. Vorn spielten sie konzentriert und konnten Ihre Torchancen nutzen. Kerstin Wohlbold war einmal mehr der Motor des THC Spiels. Sie holte im Eins-gegen-Eins mehrere Strafwürfe heraus oder bediente ihre Mitspielerinnen durch sehenswerte Pässe, die zum Torerfolg führten. Nach 42 Minuten lag der Thüringer HC mit 23:17 vorn. Höörs kämpfte um den Anschluss. Anna Olsson verwandelte einen Strafwurf zum 19:23. Darauf konnte Marie Wall mit sehenswertem Schlagwurf das 20:23 erzielen.

Kapitänin Kerstin Wohlbold erlöste ihr Team von der Torflaute. Sie setzte sich erfolgreich im Eins-gegen-Eins durch. (47. Minute). Die THC-Mädels hatten sich jetztz gefangen. Doch die Partie blieb spannend. Höörs Torfrau Gry Bergdahl vereitelte reihenweise Großchancen. Sechs Minuten vor dem Ende stand es 28:24. Anna Olsson setzte einen Strafwurf neben das THC-Gehäuse - die Entscheidung. Dem THC gelangen drei schnelle Tore. Am Ende Spielentscheidung war gefallen. Der Thüringer HC zieht mit einem verdienten 33:24 Sieg in die Gruppenphase der Champions League ein.

Stimme nach dem Spiel:

Herbert Müller (THC): Es war ein grandioses Wochenende für den THC. Wir haben zwei Spiele hochverdient gewonnen. Der Gegner hat sich nicht aufgegeben und bis zum Ende gekämpft. Nach der Pause hatten wir beim 16:9 einen Durchhänger, aber wir haben uns wieder gefangen. In den letzten 10 Minuten haben wir einen tollen Angriff gespielt und zum Ende hochverdient gewonnen. Lydia Jakubisova hat großartig gespielt.
Autor: red

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