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Mi, 09:00 Uhr
21.03.2018
ifo München

2,6 Prozent Wachstum für 2018 erwartet

Die deutsche Wirtschaft wird in diesem Jahr um 2,6 Prozent wachsen und im kommenden Jahr um 2,1 Prozent. Das haben neueste Berechnungen des ifo Instituts aus München ergeben...


„Damit bestätigen wir die Zahlen unserer Dezember-Prognose“, sagt ifo-Konjunkturchef Timo Wollmershäuser. „Allerdings haben sich die zugrundliegenden Triebkräfte etwas verschoben. Wir haben die Prognose für die Konsumausgaben der Haushalte 2018 um 0,5 Prozentpunkte heruntergenommen, weil sie schon 2017 im zweiten Halbjahr schlechter gelaufen sind als angenommen. Auf der anderen Seite dürften aber die Ausgaben des Staates um 0,5 Prozentpunkte stärker ausfallen als bislang gedacht. Die Wirtschaftspolitik der neuen Bundesregierung wirkt anregend, da staatliche Transferleistungen und Ausgabenprogramme ausgeweitet werden. Und die Exporte laufen 2018 auch um 0,5 Prozentpunkte besser als angenommen. Massive Einkommensteuersenkungen in den USA und ein starker Aufschwung im Euroraum beflügeln die Nachfrage nach deutschen Waren und Dienstleistungen.“

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Wollmershäuser ergänzte: „Auf der Negativseite schlägt die Debatte über die Einführung bzw. Anhebung von Zöllen im transatlantischen Handel und die Aufwertung des Euro auf die Stimmung der Unternehmer hierzulande. Gleichzeitig enttäuscht der Koalitionsvertrag bei der Reform des Steuer- und Abgabensystems. Insbesondere bleibt er eine Antwort schuldig auf die deutliche Absenkung der Unternehmenssteuern in den USA, aber auch in Frankreich und in Großbritannien.“

Unterm Strich wird die Arbeitslosenquote in Deutschland etwas stärker sinken. Sie wird zurückgehen von 5,7 Prozent im vergangenen Jahr auf 5,2 Prozent in diesem und auf 4,8 Prozent im kommenden Jahr. Die Zahl der Beschäftigten dürfte etwa stärker steigen auf 44,8 Millionen in diesem Jahr und auf 45,3 Millionen im kommenden.

Der Überschuss des Staates dürfte in diesem Jahr 12,3 Milliarden Euro niedriger ausfallen als bislang gedacht und 38,3 Milliarden Euro erreichen, im kommenden Jahr sogar um 23,2 Milliarden Euro niedriger und 38,9 Milliarden Euro betragen.
Autor: red

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