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So, 09:55 Uhr
18.03.2018
gut gemeint – doch mittlerweile sehr umstritten

Naht das Ende der Sommerzeit?

Die Deutschen sind sich nicht oft einig – bei der Abschaffung der Zeitumstellung zeigt sich aber ein klares Bild: 60% sind für die Abschaffung, 20% haben dazu keine Meinung und nur 15% sind dafür, die Uhr weiterhin umzustellen. Wenn es tatsächlich zur Abschaffung käme, wünschen sich zwei Drittel als geltende Zeit die derzeitige Sommerzeit...

Seit kurzem beschäftigt sich auch das EU-Parlament eingehend mit diesem Thema. Die Abgeordneten forderten die EU-Kommission auf, Vor- und Nachteile zu untersuchen und die Zeitumstellung gegebenenfalls abzuschaffen. Der Antrag erhielt in einer Abstimmung eine deutliche Mehrheit.

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Die Sommerzeit ganz abzuschaffen, fand dagegen (noch) nicht die erforderliche Zustimmung. Eines ist klar: Die Idee, Strom zu sparen – die zur Einführung der Sommerzeit im Jahr 1980 führte – ist nicht aufgegangen. Dadurch, dass es am Abend eine Stunde länger hell ist, sollte Energie gespart werden. Der Stromverbrauch am Abend sinkt durch die Sommerzeit zwar – aber nur in geringem Maße. Dem steht entgegen, dass am Morgen mehr geheizt wird, weil die Menschen früher aufstehen. Der Energiespareffekt ist somit nahezu nicht vorhanden.

Bei manchen Menschen beginnen die Probleme mit der Zeitumstellung schon in der Theorie. Wird die Uhr jetzt nach vorne oder zurück gestellt? Zumindest dieses Problem können wir mit einer Eselsbrücke sofort lösen: Im FRÜHJAHR stellen wir die Gartenmöbel VOR die Tür. Im HERBST stellt man sie ZURÜCK in den Schuppen. Aber um das Drehen an der Uhr geht es eigentlich gar nicht – laut einer Umfrage leidet fast jede dritte Frau im Zuge der Zeitumstellung unter gesundheitlichen Problemen und auch 18 Prozent der Männer bestätigen, Schwierigkeiten damit zu haben: Die meisten fühlen sich schlapp und müde, haben Einschlafprobleme und Schlafstörungen. Folgende Symptome können darüber hinaus auftreten: depressive Verstimmungen, Konzentrationsschwäche, Schwankungen der Herzfrequenz, Gereiztheit, Appetitlosigkeit, Verdauungsprobleme.

Warum kommt der Körper so schwer klar?

Gerade im Frühjahr ist die Umstellung problematisch – denn dem Körper wird sozusagen eine Stunde Schlaf gestohlen. Wer zum Beispiel um sechs Uhr aufstehen muss, steht eigentlich um fünf Uhr auf. Das ist der Körper nicht gewohnt, weil der Schlaf eine Stunde weniger lange gedauert hat – und wer geht schon eine Stunde früher ins Bett, wenn man noch gar nicht müde ist?

Das führt zu Einschlaf- oder Durchschlafproblemen und schlägt sich tagsüber in Müdigkeit nieder. Gründe dafür sind in den Hormonen zu finden. Zum Beispiel muss sich der Körper erst auf den neuen Hell-Dunkel-Rhythmus einstellen, da das Schlafhormon Melatonin vermehrt bei Dunkelheit ausgeschieden wird. Und das ist wichtig, denn Melatonin senkt die Aktivität und macht müde. Auch der Blutdruck und die Pulsfrequenz sind noch nicht auf die Umstellung eingestellt. Die Anpassung des Körpers an die Sommerzeit ist sehr individuell. Ganz wenige Personen haben kein Problem damit – bei allen anderen dauert die Umstellung zwischen vier und vierzehn Tagen. Wenn auch nach Wochen noch „Winter-Blues“ herrscht, sollte ein Arzt abklären, ob eventuell andere Ursachen hinter den Beschwerden stecken.

Und das hilft gegen den „Mini-Jetlag“

Gleich vorweg: Auf die Einnahme von Schlafmitteln sollte verzichtet werden. Wer sehr schlecht einschlafen kann, sollte naturheilkundliche Behandlungsmöglichkeiten mit Kräutern, insbesondere Baldrian, Hopfen und Melisse in Form von Tees oder Tabletten ausprobieren. Manchen hilft auch „Schäfchenzählen“ oder ein warmes Fußbad. Eine wirksame Hilfe sind Entspannungstechniken.

Relativ leicht zu erlernen sind die progressive Muskelentspannung nach Jacobson und autogenes Training. Entspannend wirkt auch leichte körperliche Bewegung, wobei der Puls nicht stark ansteigen sollte. Sie können auch versuchen, die 60 Minuten Umstellung aufzuteilen, um sich leichter daran zu gewöhnen – gehen Sie sechs Tage lang je 10 Minuten früher schlafen und stehen Sie 10 Minuten früher wieder auf.

Meiden Sie umfangreiche Mahlzeiten am Abend. Auch Kaffee, Tee oder andere aufputschende Getränke sollten bis zu drei Stunden vor dem Schlafengehen nicht konsumiert werden. Verzichten Sie in der Umstellungszeit auf den Mittagsschlaf und bleiben Sie wach – auch wenn Sie müde sind. Legen Sie dafür eine Erholungspause ein. So kann sich die innere Uhr leichter einpendeln und Sie schlafen nachts besser. Auch wenn die Zeitumstellung auf das Wochenende fällt, verzichten Sie lieber auf Alkohol.

Legen Sie vor dem Frühstück einen kurzen Spaziergang an der frischen Luft ein. Der Sauerstoff und das Sonnenlicht bringen Ihren Kreislauf in Schwung und machen unmittelbar fitter und munter.

Läuten Sie auch im Schlafzimmer den Frühling ein und überprüfen Sie Ihre Bettwaren – vielleicht ist ja die dicke Winterdecke oder Auflage jetzt schon zu warm und stört Ihren guten Schlaf?

Das Problem Schlaflosigkeit und schlechter Schlaf beschäftigt viele Menschen – auch junge und innovative Querdenker. Einige sogar so sehr, dass sie selbst nach Lösungen suchen und diese dann auch als neue Geschäftsidee auf den Markt bringen. Das beweist das Berliner Startup „sleep.ink“ mit ihrem Schlafdrink. sleep.ink ist ein natürliches, den Schlaf förderndes Nahrungsergänzungsmittel auf Basis von Sauerkirschsaft, pflanzlichen Extrakten und Melatonin. Sauerkirsche ist schon seit jeher dafür bekannt, dass sie den Schlaf fördert – und außerdem schmeckt der Saft auch richtig lecker. Darüber hinaus ist das schlaffördernde Melatonin in einer Konzentration enthalten, die ideal für erholsamen Schlaf ist – und die beruhigenden Pflanzenextrakte sorgen für Entspannung, Wohlbefinden und gesunden Schlaf. sleep.ink ist kein Schlafmittel, wirkt nicht sedierend, sondern durch das nebenwirkungsfreie Melatonin schlafanregend.

Für alle, die Probleme mit der Zeitumstellung oder generell mit gutem Schlaf haben, ist dieses neue, wohlschmeckende und gesunde Nahrungsergänzungsmittel eine echte Alternative und einen Versuch wert...
Autor: red

Kommentare
Boris Weißtal
20.03.2018, 15.33 Uhr
Winterzeit abschaffen!!!
Anstatt die Sommerzeit abzuschaffen, sollte lieber die Winterzeit abgeschafft werden. Ich finde es schön, im Sommer abends ein Stündchen länger hell zu haben. Aber warum nicht auch im Winter? Als Berufstätiger sieht man im Winter manchmal tagelang kein Sonnenlicht, weil es um 16:20 Uhr bereits dämmert. Dabei führt dies bekanntermaßen zu Vitamin D-Mangel.

Die Türkei, ansonsten aktuell nicht für gute Nachrichten bekannt, hat es vorgemacht und die Winterzeit abgeschafft. Und siehe da: es funktioniert und die lästigen Umstellungen fallen auch weg.
CardReader
21.03.2018, 07.27 Uhr
Richtig Herr Weißtal.
Der Meinung kann ich mich nur anschließen.
Es bringt doch auch niemandem etwas, wenn es, übertrieben gesagt, frühs um 3 schon hell ist.
tannhäuser
21.03.2018, 08.05 Uhr
Wenn ich ehrlich bin...
Anfänglich war es mir egal, ob Sommer- oder Winterzeit, wenn nur die idiotische doppelte m Uhrdreherei aufhören würde!

Jetzt schliesse ich mich meinen Vorkommentatoren an und plädiere für die dauerhafte Sommerzeit.

Je älter man wird, um so mehr schätzt man längere Tage, das natürliche Licht und den damit einhergehenden Vitamin-D-Gewinn.
zugezogener Patriot
21.03.2018, 19.11 Uhr
Eine typische „Opium für das Volk“-Diskussion
Ich finde das System der Zeitumstellung voll kommen in Ordnung. Denn die Diskussion zeigt es. Wenn man eine Abschaffung fordert, muss man sich erstmal auf eine Zeit einigen: Winter- oder Sommerzeit. Beide haben ihre Vor- und Nachteil.

Winterzeit: Es ist die „richtige“ Zeit. Um 12 Uhr steht die Sonne im Zenit. Morgens wird es im Winter einigermaßen früh hell (ca. 8:00 Uhr). Die Nachteile haben andere Kommentatoren bereits beleuchtet, es wird sehr früh dunkel. Im Hochsommer würde es ab 2.00/3.00Uhr anfangen zu Dämmern und ca. 21.00Uhr wird es dunkel. Ich möchte dann doch lieber bis 22.00Uhr mit Freunden draußen sitzen und ein Kühles genießen anstatt ab um 2.00Uhr von den Vögeln geweckt zu werden.

Sommerzeit: Es ist ganz nett, dass es so lange hell im Sommer ist, dafür wird es auch erst später hell. Hat zur Folge, dass es im Winter erst um 9.00/10.00 Uhr hell werden würde. Dass es im Winter fast gar nicht hell wird, ändert sich nicht durch die Abschaffung der Zeitumstellung. Dafür muss man Deutschland verlassen.

Was man wegen dem Vitamin-D Mangel überlegen könnte, wäre die Einführung des Winterschlafs oder verkürzte Arbeitszeiten im Winter. Das würde nur dem Wirtschaftsstandort: Deutschland schaden – Das ist auch nicht gut. Für mich ist die aktuelle Lösung die Beste.

Außerdem: macht euch mal grade und jammert weniger rum, nach einer Woche hat man das wieder vergessen. Jeder der mal ein bisschen in der Welt unterwegs war kennt einen Jetlag.
Kartoffelschäler
21.03.2018, 19.48 Uhr
Nüchtern
Okay betrachten wir mal die Abschaffung der Zeitumstellung ganz nüchtern. Was bedeutet das für uns:

Nun zunächst einmal freuen sich einige Menschen, dass ihre Autouhr nun auf ewig richtig geht. Das mag für diese Leute auch echt angenehm sein.

Bei meinem Glück wird aber die Zeit abgeschafft auf die mein Auto gestellt ist. So werde ich verflucht sein immer eine falsche Uhrzeit im Auto zu haben. Bis zum Ende meines Lebens.

Also zusammenfassend ist mir die Zeitumstellung eigentlich vollkommen egal.
Es gibt schlimmeres worüber man sich Gedanken machen sollte. Z.B.: Oliven im Salat. Wer tut die da immer rein?
Junge21
21.03.2018, 19.55 Uhr
@Zugezogener Patriot
Ihre Relativierungen mögen ja Substanz haben,
aber Meinungen zum Thema haben auch eine Berechtigung.
Ich bin dafür, dass der Quatsch mit der Zeitumstellung abgeschafft wird.
Ist mir egal, welche Zeit die "richtige " sein soll.
Mit besten Grüßen
N. Baxter
22.03.2018, 06.17 Uhr
Hinweis:
falsch: "Um 12 Uhr steht die Sonne im Zenit."? da Sie ja von Deutschland sprechen, ist diese Aussage so nicht korrekt!
N. Baxter
22.03.2018, 06.19 Uhr
Hinweis:
falsch: "Um 12 Uhr steht die Sonne im Zenit."? da Sie ja von Deutschland sprechen, ist diese Aussage so nicht korrekt! (Ihre Aussage hätte nur Gültigkeit für Breitengrade zw. 23°nördl- und südlicher Breite, und dann nur einmal pro Jahr)

Mein Senf noch dazu: Ich finde es auch ok, so wie es aktuell ist. Stimme da voll und ganz den Vor- und Nachteilen von Patriot zu.

Gab es zu dem Thema schon mal eine NNZ-Umfrage???
____________________________________________________
Anmerk. d. Red: Ja, die gab es -
http://www.nnz-online.de/news/umfrage_lang.php?UmfNr=229630&Step=0
Alanin
22.03.2018, 07.30 Uhr
Kurz zur Umfrage
Die Frage selbst ist schon schwierig... Man müsste fragen, ob die Zeitumstellung abgeschafft werden sollte und nicht ob die Sommerzeit abgeschafft werden soll.

Besser wäre die Frage also:

'Sollte die Zeitumstellung abgeschafft werden?'

Antwort 1: Nein!
Antwort 2: Ja, Sommerzeit abschaffen!
Antwort 3: Ja, Winterzeit abschaffen!
Antwort 4: Mir egal!
Sonntagsradler 2
22.03.2018, 07.45 Uhr
Kommentare wie
im Kindergarten Sommerzeit nein -,ja Winterzeit nein -ja
Dan gibt es noch halbe wissenschaftliche Kommentaren. Na ja wir leben ja in einer Demokratie da werden Kleinigkeiten bis zum Ultimo ausdiskutiert..
Fehlt nur noch das der Osterhasie anfrtgt wann er die Ostereier bringen kann. ;-)
Blueman
22.03.2018, 10.46 Uhr
Das wahre Problem
Da muss ich Sonntagsradler recht geben. Das wahre Problem liegt doch darin, dass seit Monaten die Uhren langsamer gehen und keinen scheint das zu interessieren!? Darum sollte sich mal jemand kümmern. Die turnusmäßige Umstellung der Uhrzeit ist dagegen doch ein Witz.
Nemo
28.03.2018, 17.21 Uhr
Sommerzeit abschaffen
Geht doch nicht da die EU zustimmen muß dauert es mindestens noch 10 bis 15 Jahre
Blueman
28.03.2018, 17.44 Uhr
Das wahre Problem
Wäre auch besser, wenn da jeder sein eigenes Süppchen kocht.
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