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Sa, 17:26 Uhr
22.04.2017
Forum:

BVB Attentat

„Perfide, abgefeimt, geldgierig - auf den mutmaßlichen Täter von Dortmund treffen viele einzelne Attribute und alle zusammen zu. Jawohl, ein Verbrechen dieser Art hat es in Deutschland noch nicht gegeben. Dazu die Meinung eines Lesers der Nordthüringer Online-Zeitungen im Forum...


Es lässt erschaudern, wie der 28-Jährige eiskalt den Tod Dutzender Menschen einplante, um damit steinreich zu werden.“, heißt es dazu in der Magdeburger VOLKSSTIMME. (Zitiert nach: http://www.deutschlandfunk.de/aktuelle-presseschau.2859.de.html)

„Jawohl, ein Verbrechen dieser Art hat es in Deutschland noch nicht gegeben.“ Da haben wir sie mal wieder – die „Vox populi“, die 1918 durch einen Reichstagsabgeordneten zur „Vox Rindvieh“ erklärt wurde (Selber Googeln!) – diesmals als Magdeburger „Volksstimme“.

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Nein, „Verbrechen“ dieser Art passieren in Deutschland wie auf dem ganzen Dritten Planeten tagtäglich! Nur werden sie allgemein nicht so semiprofessionell-dilettantisch ausgeführt wie von Sergej W.! Professioneller wäre es gewesen, hätte der Täter frei nach Bertolt Brecht selbst einen Fußballverein gegründet und ihn an die Börse gebracht. Alternativen wären die Gründung eines Pharmaunternehmens, eines Rüstungsbetriebes, eines Tabakkonzerns usw. gewesen.

Solche Gründer-Strolche planen sogar den Tod von Millionen von Menschen, „um damit steinreich zu werden.“ „Verbrechen“ werden in dieser Mörderaffen-Gesellschaft erst dann zu solchen, wenn man dabei erwischt wird. Wären die wahren Hintergründe des Sprengstoffanschlags nicht herausgekommen, wäre Sergej W. vielleicht schon bald ein angesehener Bürger mit einem „Haus am See“ (Lied) geworden.

Vielleicht würde bei weiterer Kapitalerhöhung auch eine Ehrenbürgerschaft und eine Ehrentafel in einem Kinderdorf drin gewesen. Er hat eben nur Pech gehabt, dass seine Rakete leider schon auf der Startrampe explodiert ist. Ich habe sofort nach „BVB-Attentat Fußnote Marx“ gegoogelt und bin gleich beim ersten Eintrag fündig geworden:

"Kapital, sagt der Quarterly Reviewer, flieht Tumult und Streit und ist ängstlicher Natur. Das ist sehr wahr, aber doch nicht die ganze Wahrheit. Das Kapital hat einen horror vor Abwesenheit von Profit, oder sehr kleinem Profit, wie die Natur vor der Leere. Mit entsprechendem Profit wird Kapital kühn. Zehn Prozent sicher, und man kann es überall anwenden; 20 Prozent, es wird lebhaft: 50 Prozent, positiv waghalsig; für 100 Prozent stampft es alle menschlichen Gesetze unter seinen Fuß; 300 Prozent, und es existiert kein Verbrechen, das es nicht riskiert, selbst auf Gefahr des Galgens. Wenn Tumult und Streit Profit bringen, wird es sie beide encouragieren. Beweis: Schmuggel und Sklavenhandel."

Wissenschaftlich und ausführlich diskutiert, zu finden auf: https://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Zedler-Preis/Zedler-Medaille_2008/Selbst_auf_die_Gefahr_des_Galgens)

Viel Erkenntnis beim Nachdenken in einem Wahljahr wünscht der nnz-Leser und Kommentator
Jörg Birkefeld
Autor: red

Anmerkung der Redaktion:
Die im Forum dargestellten Äußerungen und Meinungen sind nicht unbedingt mit denen der Redaktion identisch. Für den Inhalt ist der Verfasser verantwortlich. Die Redaktion behält sich das Recht auf Kürzungen vor.
Kommentare
Leser X
22.04.2017, 20.40 Uhr
Marx taugt immer...
... die heutigen täglichen Absurditäten auf ihre Ursachen zurück zu führen.

Ohne Marx könnte man es auch so analysieren: Spitzensport ist eben kein Sport mehr, sondern nichts als Commerz und Hype.

Muß man sich da noch wundern?
Jäger53
23.04.2017, 10.33 Uhr
Hallo Nachirichten allesglauber.
Hat jemand das Geständniss das veröffendlicht wurde so aus dem Munde des Täters gehört, oder
will man die Öffendlichkeit nur beruhigen weil man wiedereinmal nichts weis. Ich denke nur an
den Anschlag auf dem Berliner Weihnachtsmarkt, was da alles veröffendlicht wurde.
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